Direkt in der Altstadt Einbecks – in der Maschenstraße – liegt ein ehemaliges Clarissinnen-Kloster! Es ist ein einzigartiges Fachwerkhaus, vorwiegend aus Bruchstein-Mauerwerk gebaut. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde erstmals 1471 erwähnt und nach dem großen Stadtbrand 1540 wieder aufgebaut. Ab dem Jahr 1582 gilt es als privatisiert. An der Nordseite des Gebäudes imponiert auf einem Wesersandstein-Sockel eine Fachwerkkonstruktion. Das Gebäude, damals „Süsternhus des hilgen Cruces“ genannt, war dem Heiligen Kreuz gewidmet und eine Niederlassung der Franziskanessen, welche vermutlich aus dem Beginenkonvent hervorgegangen sind.

Erst 1489, nachdem die Schwestern bis dahin die Marktkirche auf dem Einbecker Marktplatz mitbenutzt hatten, gestattete Sankt Alexandri eine Kapelle in dem Kloster einzurichten. Nach der Reformation Mitte des 16. Jahrhunderts gehörten nur noch sieben Schwestern dem Kloster an, die nach und nach verstarben. Dorothee Eimen, die letzte Konventsangehörige, verstarb 1582. Nach ihrem Tod ging das Gebäude in den Besitz der Familie Raven über, so wie es auch heute noch in der Inschrift über dem Eingang des Gebäudes zu sehen ist.

Über die Zeit bis 1960, als der Lehrer Fritz Bücker das Haus erwarb, sind keine geschichtlichen Informationen über das Gebäude bekannt. Bücker investierte viel in die Instandhaltung und Modernisierung des Gebäudes. Nach seinem Tod im Jahre 1970 setzte eine andere Familie damit fort.

Heutzutage befinden sich im Gebäude des ehemaligen Klosters acht Wohnungen und in der ehemaligen Eingangshalle ist das Altstadt-Café zu finden und bietet dort Frühstück, Kaffee und Kuchen für Gäste an.

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