Fachwerk in Einbeck

Die lange Brautradition der Oldtimer-, Fachwerk- und Bierstadt Einbeck lässt sich auch in den Fachwerkgebäuden der Stadt erkennen: Über 100 Gebäude entstanden nach einem Großbrand im Jahr 1540 im nahezu gleichen Stil des sogenannten Dielenstadthauses. Der reiche Schmuck der Fassaden ist wiederum typisch für die darauffolgende Frührenaissance und Zeichen für den Wohlstand der bierbrauenden Bürger in der Hansestadt. Ein großer Teil dieser Häuser besitzt eine hohe Einfahrt mit Rundbögen in die ehemalige Diele: Sie wurde mit Ackerwagen durchfahren und die Sudpfanne wurde hier über offenem Feuer aufgebaut. Die Tiedexer Straße ist ein besonders gut erhaltenes Beispiel für ein zeitgleich errichtetes Ensemble: Alle Gebäude stehen traufständig mit annähernd gleichen Gesimshöhen nebeneinander.

Spaziergang durch die Zeit

In Einbeck sind Fachwerkhäuser aus Gotik, Frührenaissance, Renaissance, Barock und Klassizismus – alle in verhältnismäßig großer Zahl – zu finden. Besonders ist die ausgesprochen hohe Zahl (93) an Gebäuden aus Gotik und Frührenaissance. Ab der Frührenaissance ist das Einbecker Fachwerk fast durchgehend reich an Schnitzschmuck und Schriftbändern – erst im Barock, nach dem Dreißigjährigen Krieg wird der Schmuck geringer. Eine Einbecker Besonderheit sind die zum Teil noch erhaltenen mit Solling-Sandsteinplatten gedeckten Dächer.

Das von 1509 bis 1593 im Stil der Renaissance errichtete Rathaus verfügt über ein massives gemauertes Erdgeschoss und ein Fachwerkobergeschoss. Auffallend ist die Form mit drei Türme mit den Spitzhelmen.

Spätgotik und Renaissance in Nachbarschaft

Ein Beispiel der Einbecker Spätgotik und Frührenaissance ist das Brodhaus am Markt. Das 1552 in Mischkonstruktion errichtete Haus ist der ehemalige Sitz der Bäckergilde. Heute beherbergt es die älteste Gaststätte Niedersachsens. Gleich nebenan steht mit der Ratsapotheke ein typisches Beispiel eines Renaissance-Gebäudes in Stockwerkrahmenkonstruktion.

Einbecker Fachwerkgebäude sind fast durchgängig reich mit Schnitzkunst und Schriftbändern geschmückt. Ein Haus sticht dennoch hervor: das Eickesche Haus in der Marktstraße, in dem heute die Tourist-Information ihren Sitz hat. Das Gebäude von 1612 ist ein Zeugnis besonderer handwerklicher Kunst. Zahlreiche Schnitzereien der Planetengottheiten, der Sieben Freien Künste, der Tugenden, der Musen, der fünf Sinne, Christus und der vier Evangelisten fesseln den Betrachter hier.

Bildergalerie

Weiter nach Einbeck:

Tourist-Information der Stadt Einbeck
Eickesches Haus l Marktstraße 13 l 37574 Einbeck
Tel.: 05561 / 916 555
E-Mail: touristinfo@einbeck.de
www.einbeck-tourismus.de

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