Die Stadtbefestigung von Hann. Münden wurde über die Jahrhunderte hinweg errichtet und ausgebaut, um die Stadt vor Gefahren zu schützen. Einige dieser historischen Türme sind bis heute erhalten und erzählen uns Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.
- Fährenpfortenturm (Hagelturm): Mit zwei Namen erinnert dieser Turm an seine bewegte Geschichte. Einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, wurde er später zur Bleischrot-Produktion genutzt und erhielt den Beinamen „Hagelturm“.
- Rotunde: Ein Überbleibsel des oberen Stadttors, das einst mit dem mittelalterlichen Befestigungsring verknüpft war. Heute erzählt sie von vergangenen Zeiten und diente im 19. Jahrhundert sogar als Brauereilager.
- Fangenturm (auch Kronenturm): Einer der ältesten erhaltenen Türme, ursprünglich im 16. Jahrhundert errichtet. Ein Relikt aus einer Zeit, als die Stadtmauer ab dem Jahr 1200 entstand.
- Hampescher Turm: Dieser Turm hat eine interessante Metamorphose durchgemacht. Einstmals Teil der Stadtbefestigung, wurde er später wie auch der Fährenpfortenturm für die Schrotkugelherstellung umgebaut und auf 42,50 Meter erhöht.
Außerdem gibt es weitere, wie den Tatern Turm, den Stumpfe Turm und den Ziegelpfortenturm. Sie zeugen von der reichen Geschichte der Stadt. Selbst an Orten wie dem Welfenschloss und Am Wall erkennt man Spuren der einstigen Befestigungsanlagen.



Am Tag des Offenen Denkmals rücken unsere ehemaligen Befestigungstürme in den Fokus „Der kleine Taternturm und seine großen Brüder“ ist eine Veranstaltung in im Rahmen des Denkmaltages. Gästeführerinnen in historischer Gewandung der herzoglichen Wachmannschaft berichten über die Geschichte und erzählen Geschichtchen über und zu den alten Türmen – schön und spannend wird’s. Versprochen!