In Duderstadt können bei einem Rundgang viele der verschiedenen Bestandteile der mittelalterlichen Wehranlagen bestaunt werden:
Unverkennbares Wahrzeichen Duderstadts ist der Westerturm mit seiner schraubenartig gedrehten Spitze. Einst als Stadttor errichtet, gehört der Westerturm mit Warten, Wall und Mauer zum ausgeklügelten mittelalterlichen Befestigungssystem der Stadt. Die liebevoll restaurierte Stadtmauer mit ihrem Wehrgang und den Türmen vermittelt ein lebendiges Bild längst vergangener Tage. Die mittelalterliche Befestigung diente damals nicht nur der Verteidigung, sondern sie markierte ebenso den Bereich, innerhalb dessen städtisches Recht galt.
Im Rahmen der Besichtigung der Ausstellung im Westerturm-Ensemble können Besucher ein Stück auf der Stadtmauer entlang gehen. Hier bietet sich ein einmaliger Blick über die Duderstädter Innenstadt.
Auch der Duderstädter Wall ist mit einer Länge von ca. 3,3 km komplett begehbar und eignet sich ideal für einen Spaziergang im Grünen. Solange der Wall den Sinn eines Verteidigungsbauwerkes erfüllte, gab es hier keinen hohen Bewuchs. Der Wall wurde erst im Jahre 1717 bepflanzt. Heute hat sich aus diesem Festungsbauwerk ein ökologisch wertvoller Grüngürtel entwickelt. Noch heute stammen einige Baumriesen aus der Zeit der ursprünglichen Bepflanzung.
Die Sulbergwarte war ebenfalls Bestandteil der Stadtverteidigung und ist auch heute noch beliebtes Ausflugsziel vieler Wanderer und Radfahrer. Im Turm der Warte kann ein einzigartiger Panoramablick über Duderstadt genossen werden. Weitere Warten, die zur damaligen Stadtverteidigung zählten sind unter anderem die Wehnder Warte, die Euzenbergwarte und die Rote Warte.


