Nahe der alten Werrabrücke in Hann. Münden befindet sich eine idyllische Gasse mit dem Namen „Sydekumstraße“.
Schon im Mittelalter war die Gasse eng und deshalb auch dunkel, was ihr die Namen „Düstere Gasse“ und später auch „Dunkle Gasse“ verlieh. Es gehörte also Mut dazu sie bei Dunkelheit zu begehen. Daher der gut gemeinte Rat „sy dek um“ oder „sieh deck üm“, was auf Hochdeutsch „sieh dich um“ bedeutet. So wurde später dann aus ihr die Sydekumstraße.
In der Sydekumstraße 8 steht außerdem eines der ältesten und bekanntesten Fachwerkhäuser der Stadt, besser bekannt als „Ochsenkopf“. Mehr dazu in unserer Hausgeschichte.
Ebenfalls markant ist das Haus in der Sydekumstraße 3, das 1783 als Hotel gebaut wurde. Zur Sydekumstraße zeigt das Gebäude eine schlichte Front, dafür aber eine repräsentative Fassade zur Werraseite am Dielengraben, die es palaisartig wirken lässt.
Mehr über die historischen Häuser ist in unserem Architekturführer nachzulesen:
Blick in die Sydekumstraße von der Straße Vor der Burg ©Hann. Münden Marketing GmbH
Welfenschloss im Hintergrund ©Max Wiesenbach/ Hann. Münden Marketing GmbH