Bei einem Stadtrundgang durch Northeim sollte der Entenmarkt nicht ausgelassen werden, ein kleiner historischer Platz inmitten der Altstadt. Besonders ins Auge fällt dort das Fachwerkhaus an der Ecke Entenmarkt/ Rathausgasse. Das spätgotische Haus stammt aus dem Jahr 1485.
Das Haus am Entenmarkt 14 weist ein für die Spätgotik typisches hohes Dielengeschoss mit spitzbogigem Eingang auf. Der Oberstock kragt übereck aus. Traufe und Giebelgeschoss kragen ebenfalls vor. Die Dachform wurde vermutlich um 1800 verändert. Auch der Einbau des durchgehenden Zwischengeschosses über der Diele erfolgte nachträglich. Einziger Schmuck sind die Profilierungen an den Stockwerkschwellen und am Torbogen.
Trotz einiger Verluste durch Brände oder Abbruch sind in Northeim etwas mehr als dreißig spätgotische Fachwerkhäuser erhalten. Darunter zum Beispiel das älteste Fachwerkhaus Northeims, das Reddersen-Haus oder der größte spätmittelalterliche Fachwerkbau im Fachwerk5Eck, das ehemalige Spital St. Spiritus. Sehenswert sind auch die Kopfsteinpflastergassen rund um den Entenmarkt, wie die Holzhäuser Straße, in der niedrige Ackerbürgerhäuser zu bestaunen sind.


Tipp zum Vertiefen: Unsere Broschüren „Die Fachwerkarchitektur im Fachwerk5Eck“ und „Die Historischen Stadtkerne im Fachwerk5Eck“. Hier zum Download oder in den Tourist-Informationen unserer Städte erhältlich!