Louis Hackethal, geboren 1837 in Duderstadt in der Scharrenstraße 22, war ein bedeutender Erfinder und Pionier des Fernmeldewesens. Als zweiter Sohn von Carl und Christiane Hackethal trat er nach seinem Abitur 1855 in Hannover in die „Königliche Post- und Telegraphenverwaltung“ ein. Hackethal machte Karriere und wurde Telegraphendirektor und Vorsteher der Fernsprechämter in Hannover und Bremen.

 

Berühmt wurde er durch die Erfindung des „Hackethal-Drahts“, einem mit Stoff und Mennige (Bleioxid) isolierten Draht, der im Fernmeldewesen revolutionäre Anwendungen fand. Auf der Suche nach einem wetterfesten Isoliermaterial entdeckte er 1894 die hervorragenden Isolationseigenschaften von Mennige. Diese Entdeckung führte 1900 zur Patentierung zweier Verfahren, die die Qualität und Wetterbeständigkeit von Telefonleitungen erheblich verbesserten. Hackethal’s Innovation ermöglichte ein störungsfreies Telefonieren ohne Nebengeräusche.
 
1900 gründeten die Brüder Emil, Jacob und Joseph Berliner die Hackethal-Draht-Gesellschaft mbH, um seine Erfindungen zu produzieren und zu vermarkten. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der führenden Kabel- und Metallwerke Europas und war maßgeblich an der Weiterentwicklung der Elektrotechnik beteiligt.

 

Das Geburtshaus von Louis Hackethal in der Scharrenstraße 22 steht heute als Symbol seiner Wurzeln und seines bedeutenden Beitrags zur Technikgeschichte. Es erinnert an einen Mann, dessen Erfindungen die Kommunikationstechnik seiner Zeit maßgeblich prägten und weitreichende Auswirkungen auf die moderne Telekommunikation hatten.

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